In der gesprochenen Sprache hört man sie nicht, im geschriebenen Text sind sie unerlässlich: Anführungszeichen. Sie helfen, den Text zu strukturieren und markieren zum Beispiel wörtliche Rede oder nicht ganz Ernstgemeintes. Ihre Form variiert in den verschiedenen Sprachen. Aber was unterscheidet nun eigentlich die deutschen Gänsefüßchen von ihren englischen, französischen und niederländischen „Kollegen“?
Anführungszeichen dienen in einem Text meistens der Markierung von wörtlicher Rede oder Zitaten. Aber auch einzelne Wörter, Satzteile oder ganze Sätze (z.B. Sprichwörter) können innerhalb eines Satzes mit Anführungszeichen hervorgehoben werden. Auf diese Weise kann Stellung zum Gesagten genommen werden – gerne auch ironisch oder um anzudeuten, dass ein anderer Sinn zugrundegelegt wurde.
Im Deutschen haben Anführungszeichen meistens die Form der sog. „Gänsefüßchen“. Diesen Namen verdanken sie ihrer Form, die an den Abdruck eines Gänsefußes erinnert. Die öffnenden Anführungszeichen vor der zu markierenden Textstelle stehen dabei unten, die schließenden am Ende oben. Im Englischen und im Niederländischen stehen sowohl die öffnenden als auch die schließenden Anführungszeichen oben.
Manchmal werden im deutschen Raum auch die französischen Anführungszeichen mit der Spitze nach innen verwendet. Sie werden »Chevrons« genannt. In der Schweiz und in Liechtenstein finden die „normalen“ französischen Anführungszeichen Verwendung. Sie sehen ebenfalls wie zwei kleine Pfeile, allerdings mit der Spitze nach außen. Sie heißen «Guillemets» und sind vor allem im romanischen Raum gebräuchlich.
Alle genannten Anführungszeichen gibt es auch in einer einfachen oder halben Form. Diese wird zum Beispiel benötigt, wenn ein Zitat ein weiteres Zitat enthält. In wissenschaftlichen Texten werden fremdsprachige Wörter oder Begriffe oft kursiv dargestellt, die Übersetzung folgt in einfachen Anführungszeichen:
„In deutschen Büchern werden gerne Chevrons ‚französische Anführungszeichen’ verwendet.“
Bei der Übersetzung von Texten muss der Übersetzer also neben dem Vokabular und der Grammatik auch die Satzzeichen der Zielsprache kennen und richtig anwenden. Nur so entsteht ein einheitliches Schriftbild. Das Übersetzungsbüro Perfekt arbeitet ausschließlich mit muttersprachigen Übersetzern und die Übersetzungen werden anschließend sorgfältig von einem Lektor lektoriert. Somit können Sie sich sicher sein, dass Ihr Text gut in der Zielsprache „ankommt“!